Briefmarken sammeln - ein Hobby mit Tradition
Briefmarken sammeln galt einst als die Sammelleidenschaft schlechthin. Kaum etwas wurde mit so viel Ausdauer, Innbrunst und auch Geld gesammelt. So sind auf der ganzen Welt mehr oder weniger vollständige Kollektionen entstanden. Oftmals verlieren Hobbies allerdings Ihren Reiz und dann stellt sich die Frage, ob es denn sinnvoll ist, eine Sammlung in der Schublade liegen zu lassen. Möglicherweise handelt es sich um eine vererbte Sammlung und die Leidenschaft für Briefmarken wird nicht geteilt.
Letzteres kommt häufig vor, da das Sammeln von Briefmarken in den letzten Jahrzehnten stark an Bedeutung verlor. Das zeigt sich auch daran, dass der Bund Deutscher Philatelisten e.V. (BDPh) in den letzten Jahren rund einen Viertel seiner Mitglieder verlor. Aber immer noch rund 39.000 Briefmarkensammler sind im BDPH organisiert. Es gibt natürlich noch viele weitere Sammler, ohne Mitglied in einem Philatelie-Verein zu sein.
Briefmarken verkaufen
Die rückläufige Bedeutung des Briefmarkensammelns wirkt sich auch auf die Werte von Briefmarkensammlungen aus. Außerhalb der Philatelisten-Szene lassen sie sich kaum noch zu Geld machen. Auch Pfandleihhäuser wie iPfand nehmen keine Briefmarkensammlungen mehr als Pfand an. Nicht wesentlich anders sieht es bei Antiquitätenhändlern oder Auktionshäusern aus. Auch sie halten sich meistens zurück, wenn ihnen Briefmarkensammlungen angeboten werden.
Im Gegensatz zu anderen Antiquitäten wie etwa altem Goldschmuck, steht bei Briefmarken dem Sammlerwert kein Materialwert zugrunde, da Briefmarken bekanntlich meistens aus Papier hergestellt werden. Im Gegensatz zu getragenen Armbanduhren können sie auch nicht mehr für ihrem eigentlichen Zweck genutzt werden.
Am erfolgversprechendsten ist häufig ein Verkauf in der zwar schrumpfenden aber immer noch aktiven Szene der Briefmarkensammler. Es gibt bundesweit über 1.000 Vereine und Arbeitsgemeinschaften, die ihrer Leidenschaft frönen. Die bekannten Verkaufsportale im Netz sind auch eine Möglichkeit. Die Konkurrenz ist aber groß, da viele Briefmarkensammlungen angeboten werden.
Zielführend kann sein, die Sammlung nicht als Ganzes, sondern die einzelnen Briefmarken zu verkaufen. Das ist aufwändig, wenn etwa jede Marke einzeln fotografiert und im Internet angeboten werden muss. Ohne Fachkenntnisse ist es auch umständlich, die einzelnen Stücke richtig zu beschreiben, damit sie von einem Interessenten auch gefunden werden.
Ausnahme: Raritäten
Anders präsentiert sich das Bild bei sehr seltenen Briefmarken. Deren Wert ist immer noch da und steigt teilweise gar noch an. Hier gibt es einen blühenden Markt und es werden immer wieder Spitzenpreise bezahlt. Die Chance ist aber klein, in seiner Briefmarkensammlung eine blaue oder eine rote Mauritius zu finden.
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